Wenn Personen, oder noch schlimmer: Firmen, oder noch schlimmer: vermeintlich dem Sport dienende Vereine, die zumindest in der Schweiz als nicht gewinnorientierte Organisationen agieren meinen, sie würden ein Wort besitzen, ein Konzept, ein Begriff, dann meinen sie oft genug, sie besitzen die Menschen und deren Bestreben.

So ist es nicht weiter verwunderlich, wenn die FIFA einer Unternehmerin wie Frau Johanna Ismayr, Betreiberin des Bundespressestrandes an der Spree verbieten will, ein “Public Viewing” der Fußball WM (wahrscheinlich ein Trademark der FIFA) 2010 zu verbieten. Wohl, weil sie selber schon ein anderes organisiert und eine Konkurrenzveranstaltung nicht akzeptieren will. Sie soll es nicht ein Mal dann tun dürfen, wenn sie keinen Eintritt verlangt. Weiterlesen

Die Jäschke Operational Media GmbH zeigt ihre Kompetenz und veröffentlicht eine “Untersuchung” zu den bevorstehenden NRW-Wahlen in sozialen Netzen mit dem Resultat, daß die Piraten nirgendwo in dieser “Untersuchung” auftauchen. Würde gerne wissen, wessen Geistes Kind die Geschäftsführer sind. Abgesehen davon, daß sie ihre Methodik nur äußerst vage vorstellen, was immer ein Warnzeichen ist.

Aber wie sagte der große Ghandi noch: “Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Wir sind es gewohnt, von einem Teil der politischen Spektrums aktiv ignoriert zu werden. Das beweist, wie gefährlich unsere Bewegung den Etablierten geworden ist.

Bast scho’

Wikipedia, oder, wie wir sie seit Jahren mehr oder weniger freundlich nennen, die “allwissende Müllhalde”, mischt sich kräftig in den NRW Wahlkampf ein. Die Blockwarte dort verweigert wieder einen Eintrag, was keinem Überrascht – die “Löschdiskussion” wurde wiederholt geführt, ohne dass Wikipedia oder Wikimedia daraus gelernt hätten. Nur diesmal verweigert die Wikipedia einen Artikel zu Bärbel Beuermann, ihres Zeichens Spitzenkadidatin der Partei “Die Linke” für den NRW Wahlkampf. Durch ihre Auslassung und der Unterdrückung von Information betreibt sie aktiv und massiv Wahlkampf und zensiert. Weiterlesen

Sagen wir, ich gehöre zu einer Kaste, die allzu oft durch Lug und Betrug, Korruption, Verfassungsbruch, Staatsfeindlichkeit, Günstlingsförderung und grundsätzlich eine Attitüde des “Legal, Illegal? Scheißegal!” auffällt. Ein Augias Stall also. Was tu ich, um diese Umstände zu ändern?

Was ich klar nicht tue ist, dafür zu sorgen, daß der Stall gesäubert wird. Zum Beispiel, in dem ich dem UN-Antikorruptionsabkommens UNCAC beitrete. Oder in dem ich mich nicht zuerst fürstlich von Hoteliers bespenden lasse, um denen dann die wohl einzige Steuerermäßigung dieser Legislatur zukommen lasse (Gelle? FDP und CSU?). Oder indem ich einen Politiker NICHT zum Finanzminister mache, der mit einem ominösen 100.000 DM Umschlag an Korruptionsgeldern in Verbindung gebracht wird. Weiterlesen

Auf seiner Website ruft der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) zu einer Demonstration am 24.04.2010 beim Bundesparteitag der FDP.  Sie wollen bessere Ausrüstung, bessere Ausbildung, neues Personal und eine Aufstockung des von der Politik reduzierten Personals, unter Anderem. Daß sie im gleichen Zuge auch die Vorratsdatenspeicherung zurück haben wollen schmälert zwar meine Sympathien etwas, beweist aber gleichzeitig, daß sie tatsächlich eine bessere Ausbildung und jüngeres Personal brauchen, damit sie verstehen, daß man auf Bürgerrechte nicht herum trampeln kann. Die VDS soll jedoch hier nicht Thema sein.

Schließlich führt die neoliberale Politik auch FDP zu den Unzulänglichkeiten moderner Polizeiarbeit: Unterbesetzt, schlecht ausgerüstet und veraltet steht die Polizei heute da. Trotz aller Lippenbekenntnisse der etablierten Parteien – allen voran der CDU – nach einer stärkeren Polizei. Daran hat auch der nach Stasi 2.0 lechzende Schäuble nichts geändert. Der Stand eh mehr auf das Militär. Weiterlesen

Drei Nachrichten haben in den letzten Tagen meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen: “Ermittlungen gegen Middelhoff ausgeweitet“, “Karstadt-Pleite kostet Staat 650 Mio. Euro” an nicht bezahlten Steuern und Sozialabgaben und “Im Poker um Karstadt drohen alle zu verlieren” (alle FTD).

Lasset uns resümieren: Middelhoff, der Berstelsmann nur bis zur DotCom Blase “erfolgreich” führte, hat in bester DotCom Manier zunächst den angesehen Namen der Firma Karstadt Quelle verändert in einem Namen, den kein Schwein interessierte und keiner sich merken konnte (diese neuen Namen sehen doch alle ähnlich aus…), dann hat er alle Immobilien an einem Unternehmen verkauft, der ihm selber in Teilen gehörte, und seiner Firma zu hohen Preisen weiter vermietet. Wo da der Nutzen für Karstadt sein sollte habe ich damals wie heute nicht verstanden. Jetzt, wo es hoch wahrscheinlich ist, daß Herr Middelhof weniger die Interessen der Firma vor Augen hatte als die eigenen, wird’s verständlicher. Übrigens kassierte dieser “erfolgreiche” Manager bei seinem Abtritt einen Bonus von 2,2 Millionen EUR – von einer Firma, die er selber in eine Misere von 746 Millionen Miese führte. Weiterlesen

Jetzt sind die Piraten auch ausgewiesene Piraten. Sogar ich.
Gestern kam mein ziemlich orangefarbener Ausweis. Die Geschichte(n) dazu gibt viel Info her und ist ein Beispiel dafür, wie wir Piraten ticken und was wir hinbekommen, wenn wir alle zusammen uns etwas in den Kopf setzen.

Auch klasse finde ich den Spruch, der auf der Rückseite des Ausweises zu finden ist:
Der Besitzer dieses Dokumentes ist berechtigt, sich seines Verstandes zu bedienen, Informationen zu produzieren, replizieren und konsumieren, sich frei und ohne Kontrolle zu entfalten – in Privatsphäre und Öffentlichkeit“. Herzlichen Glückwunsch and den oder die Piraten, die sich den Spruch haben einfallen lassen.
Klar ist mir bewusst, dass so ein Ausweis nur emotionalen Wert hat. Aber auf die Partei der Vernunft sollte die Emotionen nicht außer Acht lassen.

Oh mein Gott, wie haben Ausweise! Wir sind sowas von etabliert!eins!elf!

[Nachtrag: Mit Datum 09.02.2011 hat die Verräterpartei die Seite allen Anschein nach die Seite gelöscht]

Die Verräterpartei, Abteilung Rheinland Pfalz meldet Anfang April (aber nicht zum 01. April) vollmundig “Wir sind die Netzpartei”.

Eigentlich beachte ich die Verräterpartei spätestens seit der Zustimmung zur Zensursulas Gesetz nicht mehr. Und irgendwas sagt mir, man sollte deren Trollen nicht noch füttern. Aber setzen wir uns doch Mal mit dem politischen Gegner auseinander, bevor er ganz in die Versenkung verschwindet: Weiterlesen