Mir ist in Bezug auf die nächsten Wochenenden aufgefallen, wie schnell man körperlich und geistig in einer kleinen Partei wie unserer abbrennen kann. An diesem Wochenende werde ich zum Bezirksparteitag der Unterfranken fahren – danach zum Landesparteitag der Hessen, um am Sonntag Abend zur Party eines der Projekte zurückzufahren, die mir am Herzen liegen.

Nächstes Wochenende finden die zwei Termine der CoPirates statt, die ich auf jeden Fall mitnehmen werde. Gleichzeitig findet der Landesparteitag in NRW statt, wo ich unbedingt hätte gehen wollen. Und zusätzlich dazu am Samstag noch weitere zwei Termine. Ich habe mich dabei ertappt, zu überlegen, was ich doch mit dem “Freien” Sonntag tun sollte.

Zusätzlich zu den Terminen, bei den ich körperlich präsent bin gibt es unzählige Telefon Konferenzen, Texte, an denen ich mitschreiben sollte und Texte, die ich lesen sollte. Und Projekte, die in verschiedenen Stadien sind, die ich näher oder fernen verfolge.

Nun will ich nicht jammern. Die ganze Arbeit ist ein Ehrenamt, das ich auch von mir weisen könnte. Ich habe ihn aber angenommen und gerne angenommen.

Ich erkenne trotzdem die Mechanismen, die schnell dazu führen könnten, dass ich mich übernähme, die Übersicht verlöre und letztendlich frustriert hinschmeißen würde. Erkenntnis einer Gefahr ist immer ein guter Weg, die Gefahr zu bannen. Denn bei all dem Spaß, denn die Arbeit an einer neuen Gesellschaft macht – die der Piraten – sollte ich nicht vergessen, dass ich tatsächlich nur ein Mensch bin (naja, ein “Eichhörnchen auf Koks” in menschlicher Gestalt eben, danke Klaus). Und finde auch Hochachtung für all die, die schön länger mit Volldampf für die Partei aktiv sind. Ihr wisst, wer ihr seid, wenn ich jetzt eine Liste schreiben würde, würde ich welche von euch vergessen.

Mein Glück, dass mich meine Arbeit als Selbständiger in den letzten Jahren darauf vorbereitet hat, auch Mal “nein” zu sagen, auch Mal Pausen einzulegen. Denn das letzte, was ich will, ist frustriert alles hinschmeißen und die wichtigste Revolution der letzten zwanzig Jahren wegen Erschöpfung verpassen.

Dafür sind die Piraten und ihre Ideale viel zu wichtig.

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